WDR zu Gast bei den Lippetaler Passionsspielen
Am 27.03.2015 war die WDR Lokalzeit Südwestfalen Live zu Gast bei den Lippetaler Passionsspielen.
Die Glocke - Bericht vom 15. März 2015
Die Glocke - Bericht vom 15. März 2015
HOVESTADT - Um einigen Neuerungen bereichert haben die Lippetaler Passionsspiele am Freitag Premiere gefeiert. Drei neue Szenen und neue Akteure bereichern in diesem Jahr das Stück.
Mit sehr viel Einsatz haben sich die Aktiven des Vereins Lippetaler Passionsspiele wieder ins Zeug gelegt, ihre Passion so in Szene zu setzen, dass sie alle Besucher mit ihrer zentralen Botschaft erreicht.
Drei neue Szenen bereichern in diesem Jahr das Stück, das Regisseur Ingo Euler schon im vergangen Jahr selbst verfasst hat.
Dr. Best bringt die Kinderschar zu Jesus
Neu ist die Szene, in der Pastor Gerhard Best als einfacher Pilger mit einer Kinderschar durch die Kirche zu Jesus (Wolfgang Lamminger) zieht und die Kinder zum Herrn bringt, der diese, ganz wie im Evangelium, um ihrer selbst Willen annimmt. Sein Solo „Sprich nur ein Wort“, das er auf dem Weg singt und bei dem die Kinder mit einstimmen, lässt den unvoreingenommenen Besucher einen Zauber erfahren, der nachhaltig wirkt.
Auch die zweite neue Szene, bei der der jüdische König Herodes (Michael Sahmel) Jesus verhöhnt und zur Verurteilung an Pilatus (Dietmar Schwier) zurück schickt, bereichert das Stück immens. Einerseits zeigt sie recht korrekt die historische Wirklichkeit des um seine Macht fürchtenden jüdischen Königs und des in der politischen Zwickmühle steckenden römischen Statthalters. Andererseits lässt sie die menschlichen Abgründe erahnen, die sich auftun, wenn der Mensch bedroht ist.
Ergreifend ist auch das neue Lied am Grabe des Herrn. Barbara Lietzke und Hubert Wallmeier verstehen es mit dem Lied „So sehr“ vor dem Grab, die Bedeutung des Todes Jesu Christi, die Trauer, den Verlust und die Hoffnungslosigkeit, die allesamt dennoch im Glauben münden, verstehbar zu vermitteln. Die anschließende Auferstehungsszene liefert somit sofort einen erlösenden Moment.
Rosen zum Finale
Und wenn das Passionsspiel in sein Finale geht, wenn die Darsteller sich allesamt auf der Bühne versammeln, auf dem Weg dahin Rosen an das Publikum verteilen, bahnt sich die freudige Auferstehungsstimmung auch ihren Weg in das Publikum. Auch wenn dieses ob der gerade gemachten Erfahrung unsicher ist, ob es klatschen darf, um die Dartseller zu feiern und seine eigene Freude zu zeigen, oder nicht, weil der Moment zu erhaben ist. -
Bericht/Foto Soester Anzeiger vom 14.03.2015/gt
Lippetal-Hovestadt (gl) - Bühne frei für die zweite Saison der Lippetaler Passionsspiele: Am Freitag, 13.03.2015, hebt sich erstmals in diesem Jahr der Vorhang für die Aufführung der Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu Christi. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Albertus-Magnus-Kirche in Hovestadt.Insgesamt gibt es dort bis einschließlich Palmsonntag, 29. März, neun Vorstellungen. Sie sind allesamt schon seit Langem ausverkauft.
Nach den monatelangen Proben fiebern die Aktiven der Aufführung entgegen. Die Inszenierung ist im Kern eine Wiederaufnahme des im Vorjahr aufgeführten Schauspiels, ergänzt um einige zusätzliche Szenen. Auf und hinter der Bühne sind rund 150 Menschen im Einsatz, darunter der Passionsspielchor.